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Archiv 2007

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ESFV 2007

Resultate Nebensache?
In Bern, auf der Schiessanlage Riedbach, findet während dieser Tage das 23. Eidgenössische Schützenfest für Veteranen statt. An diesem Anlass werden voraussichtlich mehr als 8’000 Schiessende teilnehmen.
Von Martin Nauer

Die Schützenveteranen Sarganserland besuchten das Eidgenössischen Schützenfest für Veteranen anfangs Woche. Rund ein halbes Hundert Männer und eine Frau fuhren nach Bern, um einerseits im Wettkampf mit das Beste zu geben und anderseits ein schönes Fest zu erleben. Resultate seien Nebensache, sprach einer, und ärgerte sich dann doch, wenn er im Stand seine (zu) hohen Erwartungen nicht in Erfüllung gehen sah. Das Resultat war also doch keine Nebensache! Die meisten nahmen es aber gelassen. Gute Resultate wurden erfreut zur Kenntnis genommen. Ging ein Schuss daneben, wurde Mitgefühl gezeigt und Bedauern ausgedrückt.

Alte Standarte im Einsatz
Auf der Fahrt Richtung Bern überraschte Felix Kocherhans seine Mitreisenden im „Brunner-Car“ mit der Mitteilung, dass er nach dem Forschen in alten Protokollen entdeckt habe, dass in Flums eine 60-jährige Veteranen-Standarte aufbewahrt werde.

Aus dem „Dornröschenschlaf“ geholt:
Diese sei seit 28 Jahren, seit der Anschaffung einer Fahne, nie mehr im Gebrauch gewesen. Er denke, das schöne Stück habe es verdient, wieder einmal an ein grosses Fest mitgenommen zu werden. Die Standarte wurde im Festzelt an einem Tisch angeschraubt und diente während des ganzen Tages als Treffpunktmarkierung.

Gesellig sein und leisten
Ein mächtiges Festzelt lud zu geselligem Beisammensein ein. Die grosse Sarganser-länder Delegation benutzte das Angebot während des ganzen Tages.

Die daneben stehende 300m-Schiessanlage (mit 60 Scheiben!) für Gewehre sowie die 50m- und 25m- Pistolenstände boten gute Voraussetzungen für spannende Wettkämpfe. Alle Anlagen waren gut besetzt. Die Beleuchtung und (am späten Nachmittag) der Wind wurden beim einen oder anderen Schützen zum Spielverderber und verursachten manchen Fehlschuss.

An der Waffenkontrolle müssen alle vorbei:
„Büchser“ Simonet kontrolliert Domenic Caveltis Karabiner."

Visierkorrekturen gehören zum Schiessen:
Hans Häfliger vom St. Margrethenberg muss „schrauben“

Für die meisten der Schiessenden stand das Erfüllen der Kranzlimiten in den verschiedenen Stichen als Ziel im Vordergrund. Dieses Ziel erreichten denn auch fast alle. Vereinzelt gab es auch Spitzenresultate zu bewundern. Das alle Festteilnehmer in Ruhe ihr Pensum in Ruhe absolvieren konnten, war vor allem der ausgezeichneten Planung der „Bärenführer“ Felix Kocherhans (Präsident der Veteranen Sarganserland) und Silvio Grünenfelder (Schützenmeister) zu verdanken. Bern sei eine Reise wert gewesen, fanden die Heimreisenden, die spätabends bei strömendem Dauerregen ins Sarganserland zurückfuhren.