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DV 2012

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DV SVS 2012
Abgelöst und gleich geehrt

Im Schützenverband Sarganserland (SVS) sind drei Mitglieder des Leitenden Ausschusses auf Ende des Schützenjahres 2011 zurückgetreten. Alle drei wurden an der Delegiertenversammlung in Sargans einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Von Martin Nauer

- Nicht nur die drei Abtretenden Oskar Michel (Vizepräsident), Bruno Frauenfelder (Jungschützenchef) - er war 44 Jahre im Nachwuchsbereich tätig! - und Alois Kohler (Chef Gruppenmeisterschaft), erhielten die Ehrenmitgliedschaft. Ebenfalls zum Ehrenmitglied erkoren wurde Heinz Heuberger, der neu als Ressortleiter für die Veteranen amtieren wird. Anerkennung gezollt wurde noch weiteren Leuten, die jahrelang in verschiedenen Funktionen verdienstvoll für den Schiesssport gearbeitet oder anhaltend mit guten, sportlichen Leistungen geglänzt hatten.


International vorne dabei
Mehr als ein Dutzend Jugendliche durfte für ausgezeichnete Resultate Auszeichnungen und Preise entgegen nehmen. Rebecca Villiger (Pistole) und Sandro Greuter (Gewehr) waren sogar international vorne dabei. Sie durften für ihr tolles Abschneiden auf höchster Ebene besonderes Lob einheimsen.
Ihren verdienten Lohn in Form von Medaillen und Kranzkarten holten die Matchschützen ab, die in den Sarganserländer Meisterschaften in ihren Disziplinen jeweils die ersten drei Plätze belegt hatten.
Die Leistungen von Weltcupsieger Paul Schnider und der Pistolenschützen Sargans als Schweizermeister waren vor einer Woche an der DV des Kantonalverbandes in Amden gebührend gewürdigt worden (der Sarganserländer berichtete).


"Sie können es nicht lassen"
In Anwesenheit von Nationalrat Jakob Büchler, Präsident des St. Galler Kantonalschützenverbandes, zitierte SVS-Präsident Othmar Albertin in seinem Jahresbericht Franklin D. Roosevelt mit den Worten "Bitte nicht um eine leichte Bürde - bitte um einen starken Rücken!". Albertin tat dies mit Blick auf die Initiative der Armeegegner, die die allgemeine Wehrpflicht abschaffen wollen. "Normalerweise ist nach einer eidgenössischen Abstimmung das betreffende Thema für einige Zeit vom Tisch. Das ist bei der wuchtig verworfenen Waffeverbotsinitiative leider nicht der Fall", hatte er in seiner Rückschau geschrieben. Erneut würde die Armee, und mit ihr das Schiesswesen, attackiert. "Sie können es nicht lassen", meinte er. Wieder müssten sich Schützinnen und Schützen für ihren Sport auf dem politischen Parkett zur Wehr setzen.


Mehr für den Nachwuchs tun
Weder der präsidiale Jahresbericht, das Protokoll der letzten DV, die Rechnung 2011, das Budget für 2012, der Revisorenbericht, noch die Integration des Veteranenverbandes in den SVS bewegten die Gemüter. Die Lust, das Wort zu ergreifen, blieb bei den Delegierten klein. Die Wahlen, weil sehr gut vorbereitet, gingen reibungslos über die Bühne. Für die Zurückgetretenen wurden zwei junge Kräfte und ein alter Hase gewählt: Daniel Schwitter (Bad Ragaz) als Chef GM, Augusto Sani (Walenstadt) als Jungschützenchef und Hans Rickenbacher (Wangs) als Vizepräsident.
In der Verbandsführung war und ist die Sorge um den Nachwuchs gross. Verschiedene Ressortleiter hielten mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Die ausgezeichneten Leistungen der Spitze bei den Jungen dürften nicht darüber hinweg täuschen, dass vielerorts wenig bis nichts getan werde, um mit der Pflege des Nachwuchses den Fortbestand des Vereins zu sichern, lautete der Tenor. "Vereine, die die Nachwuchsausbildung vernachlässigen, werden nicht überleben", brachte es der zurückgetretene Oskar Michel von der FSG Sargans auf den Punkt. In seinem Verein werde er sich weiterhin persönlich für die Ausbildung von Jugendlichen einsetzen, versprach er. Und er hoffe, er finde Nachahmer.

 
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