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DV 2009

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SVS erntet, was er gesät hat

Die Ehrungen und das Verteilen von Auszeichnungen nahmen an der Delegiertenversammlung des Schützenverbandes Sarganserland (SVS) mehr Zeit in Anspruch als die übrigen ordentlichen Traktanden.

Von Martin Nauer

Der SVS hat ein gutes Jahr hinter sich. Aktive, Veteranen und junge Schützen haben ausgezeichnete Leistungen gezeigt. Hervorzuheben sind der Schweizermeistertitel der Sarganser Pistolenschützen und Spitzendarbietungen des Nachwuchses. Für besonderes Aufsehen sorgten 2008 das Maximalresultat des Vättner Jungschützen Sandro Meli am Eidgenössischen Feldschiessen und der Sieg des jungen Pistolenschützen Michael Kyburz am SSV-Final Luzern. Die Verantwortlichen im Nachwuchsbereich, Toni Schlegel und Bruno Frauenfelder, durften denn auch feststellen, dass sich der Aufwand für die Ausbildung der Jungen gelohnt hat.

Lamentieren hilft wenig

Im vollen Saal des Parkhotels in Wangs leitete Präsident Othmar Albertin (Walenstadt) in gewohnt ruhiger Manier die jährliche Versammlung des SVS. Dabei unterstützte ihn der Leitende Ausschuss (LA). Modernste Hilfsmittel der Audiovision, von Vize Oskar Michel tadellos eingesetzt, trugen zur zügigen Abwicklung der Geschäfte bei.
Augenzwinkernd, sein Vilters-Wangs als schönste Gemeinde im
Sarganserland vorstellend, begrüsste das Gemeindepräsident Bernhard Lenherr die 115 anwesenden Personen. Seine kurze, launige Grussadresse gefiel.
Erfreuliche Vorkommnisse überwogen in der Berichterstattung des Präsidenten und der Ressortverantwortlichen. Doch in die Zukunft blickend meinte Albertin: «Die Finanzen des SVS sind, im Gegensatz zu denen der übergeordneten Verbände, (noch) im Lot. Ob das so bleiben wird, ist nicht sicher. Wir werden uns zusätzlich bemühen müssen. Gegen die Initiative ‚Schutz vor Waffengewalt’ wollen wir uns mit allen legalen Mitteln wehren. Der Nachwuchs ist vermehrt zu pflegen. Mit dem neuen Waffenrecht müssen wir und können wir leben. Jammern erleichtert zwar, kann Taten aber nicht ersetzen.»

Wenig Freude an den Dachverbänden

Vom St. Gallischen Kantonalschützenverband nahm Erich Gutzwiller, Mitglied des LA, in Wangs an der DV teil. Weil es an der DV des SGKSV letzte Woche wegen der Finanzen im Allgemeinen und der massiven Verbandsbeitragserhöhungen im Speziellen stürmisch zu und her gegangen war, griff er am Ende der Versammlung das Thema nochmals auf. «Von den Dachverbänden SGKSV und SSV wird immer mehr verlangt, und wenn es kostet, reklamiert», führte er aus. Die Frage, wer immer mehr was verlange, wurde nicht gestellt. Im Wissen, dass nicht zuletzt die Verbandsstrukturen hohe Kosten verursachen, hörten die Anwesenden stumm zu. Gutzwiller schloss mit dem Versprechen, dass der SGKSV nochmals über die Bücher gehen, Kosteneinsparungsmöglichkeiten suchen und diese umsetzen wolle.

Vorteilhafte Infrastruktur

Im Sarganserland besteht die Möglichkeit, den Schiesssport auf alle gängigen Distanzen mit Pistole, Gewehr oder Armbrust zu erlernen und zu betreiben. Andere Regionen können von Anlagen, wie sie hier vorhanden sind und benützt werden dürfen, nur träumen. Wenn auf diesen Anlagen Vereins- und Verbands-Ausbildner die jungen Leute weiterhin gezielt motivieren und schulen, werden – wie 2008 gehabt – Erfolge nicht ausbleiben. Voraussetzung ist allerdings auch, dass (nach O. Michel) Kaliberdenken und Grabenkämpfe der Vergangenheit angehören.

 
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